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Axel Michael Marzeion

Untersuchungen zur Kultur humaner isolierter Pankreas-Azini sowie zum Einfluss von Ceruletid und Octreotid auf Morphologie, Enzymsekretion und -synthese kultivierter humaner isolierter Pankreas-Azini

Zusammenfassung

Die exokrine Pankreasfunktion unterliegt vielfältigen Mechanismen, welche durch in vivo-Untersuchungen und Untersuchungen an intakten, isolierten Organen sowie in vitro-Studien an isolierten Zellen bzw. an isolierten Pankreas-Azini aufgeklärt werden konnten. An humanen Zellen sind entsprechende Untersuchungen äußerst selten, wohl primär wegen des Mangels an Material, durchgeführt worden. Durch den Umstand der in der Medizinischen Klinik III und Poliklinik, Universitätsklinikum Giessen, angesiedelten Arbeitsgruppe "Klinische Inseltransplantation" standen gesunde, frische, isolierte und bereits von den Inselzellen getrennte humane Pankreata zur Verfügung. In der vorliegenden Arbeit wurde ein Modell einer Kultur humaner isolierter Pankreas-Azini entwickelt, um daran Studien zur exokrinen Pankreasphysiologie des Menschen durchzuführen. Von besonderem Interesse war dabei die Untersuchung des Somatostatin-Analogons Octreotid. Über diese Substanz ist aus in vivo-Beobachtungen bekannt, dass sie kurzfristig die exokrine Sekretion potent hemmen kann. Die zellulären Wirkmechanismen - etwa die Frage einer Sekretions- oder Synthesehemmung - sind aber nicht geklärt. Gerade dieser Unterschied hat aber Implikationen für den klinischen Einsatz - etwa bei der akuten Pankreatitis.

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