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Michaela Kronenberg

Die demagogische Kraft des Wortes - Ideologiebildung von rechts : eine Analyse rechtsradikaler Sprachspiele und Denkmuster in Medientexten

Zusammenfassung

Die Dissertation betrachtet einerseits die Neue Radikale Rechte und zum anderen die etablierten Parteien bzw. Regierungsparteien.

Diese beiden Gruppen werden in ihrer Eigenschaft als Sender von ideologiebildenden Informationen betrachtet.

Außerdem wird eine weitere Gruppe, die der Jugendlichen im Alter von 13 bis 24 Jahren, untersucht, und zwar in ihrer Eigenschaft als Empfänger bzw. Zielgruppe der Parteien und Organisationen.

Es erfolgt eine Analyse dieser Gegenstandsgruppen im Hinblick auf die Leitfrage nach der Ideologiebildung:

Der Begriff Ideologie wird aus dem gängigen wissenschaftlichen Diskurs übernommen (Euchner; in: Nohlen, Dieter, 1992); die Rechtsradikalität dieser o.g. Ideologiebildung wird schwerpunktmäßig anhand folgender Gesichtspunkte gemessen, die sich in inhaltliche und formale Methoden einteilen lassen.

Zum Inhaltlichen:

Zum Formalen:

Dieses sind also die wichtigsten Untersuchungsmittel, die geeignet sind, Weltbilder zu strukturieren und auf ihre Rechtslastigkeit hin zu prüfen.

Die Dissertation ist multi- bzw. interdisziplinären Charakters, sie bedient sich verschiedener Sachgebiete/Hilfswissenschaften, z.B. kommunikationswissenschaftlichen, psychologigischen und volkswirtschaftlichen ‚Handwerkszeugs'.

Es ließ sich so auf einer breiten empirischen und repräsentativen Basis der Nachweis einer Manipulation von Ideologiebildungsprozessen erbringen. In diesem Zusammenhang wurden die Existenz- und Wachstumsbedingungen rechtsradikaler Parteien und Bewegungen in Deutschland dargestellt; etablierte Parteien wurden nach dem Kriterium des Anteils rechtsradikalen Gedankenguts in ihren Weltbildern verortet. Außerdem wurden die Neue Medien in Teilen analysiert.

In einem Schlußwort stellt die Arbeit Ansätze zur Problemlösung und zur Prävention dar, die von gängigen wissenschaftlichen Anregungen durchaus abweichen.

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