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Helmbohne (Lablab purpureus [L.] Sweet, [= L. niger, Medic. = Dolichos lablab L.])

Biologie - Geschichte und Verbreitung - Nutzung und Verwertung - Weitere Informationen - Literatur - Bildlegenden

Biologie

Bis in die 70er Jahre hinein wurde die Helmbohne allgemein unter dem botanischen Namen Dolichos lablab L. geführt. Später wurde eine kleine botanische Gruppe unter der Bezeichnung Lablab ausgegliedert (WESTPHAL). Im Deutschen beruht der Name Helmbohne auf dem auffälligen Nabelwulst am Korn. Früher gab es noch die Bezeichnung Faselbohne. Englische Bezeichnungen gibt es sehr viele, so z. B. Bovanist, Hyacinth-, Dolichos-, Lablab-, Egyptian-, Kidney-, Indian-, Butter-, Pharao-, Seim-bean. Indische Namen sind Seam, Val, Chink und Chicaras. Im Sudan wird die Pflanze in großem Umfang als Lubia-bean angebaut. Bei DUKE und WESTPHAL ist eine große Zahl von weiteren lateinischen Namen (Synonyme) aufgeführt.

Die Helmbohne ist eine perennierende Pflanze, die aber für die Kornnutzung meist nur einjährig angebaut wird. Man kann grundsätzlich drei Nutzungsrichtungen und damit auch drei Pflanzentypen unterscheiden:

Der Feldtyp zur Kornnutzung bildet einen aufrechten bis halbaufrechten Busch mit bis zu 2 m langen Trieben; die Kornreife setzt relativ früh ein.

Beim Gartentyp herrschen windende, kletternde Triebe mit einer Länge bis 10 m vor. Er blüht und fruchtet über einen längeren Zeitraum und liefert hauptsächlich Gemüse.

Der dritte Typ ähnelt dem Gartentyp, ist sehr frohwüchsig und wird als Bodendecker und Gründüngung angebaut.

Nach einigen Jahren läßt bei allen Typen das Wachstum nach, so daß sie höchstens 2 bis 3 Jahre stehen bleiben. Die Helmbohne entwickelt nach einer epigäischen Keimung eine starke, bis zu 2 m tief gehende Pfahlwurzel, so daß sie lange Trockenperioden überstehen kann. Die Stengel sind oft stark behaart, verholzen und können im Alter hohl sein. Die Blätter sind dreizählig und ähneln sehr der Phaseolus-Gartenbohne. Sie stehen alternierend auf 10 bis 20 cm langen Stielen und sind breitoval mit deutlicher Spitze. Die Länge kann zwischen 7 und 15, maximal 29 cm schwanken, die Breite beträgt 4 bis 15 cm. Die Blattränder sind meist glatt oder leicht behaart. Blätter und Stengel sind mittelgrün bis purpurgrün gefärbt. Die weißen, gelben, rosa bis purpurfarbenen Blüten stehen blattachselständig auf 10 bis 20 cm langen Stielen und bilden eine Traube mit bis zu 5 Einzelblüten.

Die Hülsen sind flach, 5 bis 8, auch bis zu 20 cm lang und 1 bis 5 cm breit. Sie sind leicht gebogen und laufen in eine Spitze aus. Im unreifen Zustand sind sie grün, weißlich bis violett; bei der Reife nehmen sie meist eine gelbliche Farbe an. In deutlichen Querfächern befinden sich 3 bis 6 relativ große Samen mit einem Tausendkorngewicht von 140 bis 600 g. Die Samen sind langoval, 9 bis 13 mm lang, 7 bis 11 mm breit und 5 bis 7 mm dick. Das weiße Hilum ist mit Samenschwiele und Ringwulst (Carillus) helmartig aufgewölbt. Daher kommt, wie schon erwähnt, die deutsche Bezeichnung Helmbohne. Dieser Helm überspannt praktisch zwei Drittel der Bauchseite der Bohne. Die Bohnen können gefleckt oder einfarbig sein; die Farben variieren von weiß über rotbraun bis schwarz mit vielfältigen Fleckungen oder Marmorierungen. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22 oder 24.

Die Pflanzeninhaltsstoffe sind aus der folgenden Aufstellung zu ersehen:

Kalorienwerte und chemische Zusammensetzung der Samen und Pflanzenteile in % (Werte aus verschiedenen Angaben und auf TM bezogen):
 
Stengel
Blätter
grüne Hülsen
Samen
Kalorien/Joule 
je 100 g
235/998
284/1207
312/1325
380/1615
Rohprotein 20,0 22,0 25,6 27,5
Rohfett 1,4 3,2 0 0,9
Kohlehydrate 48,6 36,1 56,8 66,5
Rohfaser 10,0 17,9 11,4 1,5
Asche 4,3 13,6 5,7 3,5
Die Rohproteingehalte sind mit 20 bis 28 % in allen Erntegütern recht hoch. Der Hauptanteil der Inhaltsstoffe stellen jedoch die Kohlehydrate, die im Korn 70 % erreichen.

Die Eiweißzusammensetzung im Korn ist mit 6,8 % Lysin ernährungsphysiologisch beachtlich.

Aminosäurezusammensetzung des Proteins der Helmbohne (g je 16 g N):
Alanin 4,5 Isoleucin* 4,4 Prolin 4,3
Arginin 6,6 Leucin* 8,5 Serin 5,4
Asparaginsäure 13,0 Lysin* 6,8 Threonin* 4,2
Glutaminsäure 15,7 Methionin* 0,9 Tyrosin 3,6
Glycin 4,6 Phenylalanin* 4,9 Valin* 5,2
Histidin 3,2        
* = essentiell

Leider enthalten die Körner, wie bei manchen anderen Leguminosen, ein blausäurehaltiges cyanogenes Glucosid und einen Trypsinhemmer. Ferner wird die Wurzel als giftig bezeichnet.

Die Samenerträge schwanken je nach Anbauintensität, Klima und Boden erheblich. Die Kornerträge liegen im Mischanbau bei etwa 4 bis 5 dt/ha; im Reinanbau bei 12 bis 16 dt/ha. In Australien werden bis zu 40 dt/ha Körner geerntet.

An Grünfutter können zwischen 5 und 11 Tonnen je Hektar geerntet werden. Nach Angaben aus Indien sind ab etwa dem 120. Tage Erträge zwischen 20 und 45, maximal 75 dt/ha grüne Hülsen zu erzielen.

Geschichte und Verbreitung

Über die Heimat der Helmbohne gehen die Meinungen auseinander. Einerseits wird angenommen, sie stamme aus Ost- oder Nordostafrika, worauf wohl auch die Bezeichnung Pharao- oder Egyptian-bean hinweisen. Andererseits hat sie eine sehr große Bedeutung auf dem indischen Subkontinent, wo auch eine große Formenmannigfaltigkeit zu finden ist.

Sie wird in Indien und Südostasien sehr stark, aber auch in Ostafrika als "Kikuyu - bean", in Angola und Mozambique sowie im Sudan und in Ägypten als "Lubia" angebaut. Inzwischen hat sie auch eine Bedeutung in Australien und auf dem amerikanischen Kontinent erlangt. Sie kommt also in allen warmen bis heißen Gebieten der Erde vor. Gutes Wachstum erfolgt bei 20 bis 35°C. Kurze Fröste schaden zwar den vegetativen Teilen, töten die Pflanze aber nicht vollständig ab. So wächst sie in tropischen Breiten bis auf etwa 2.100 m über NN, wie z. B. in Neu Guinea.

Die Helmbohne kommt mit relativ wenig Wasser aus. 600 bis 900 mm können schon ausreichen. Dabei ist wichtig, daß in den ersten drei Monaten nach der Saat genügend Feuchtigkeit verfügbar ist. Später ist sie recht trockenresistent. Wichtig ist die Tatsache, daß die Pflanze durch ihre tiefe Pfahlwurzel auch während der Trockenzeit grün bleibt. Dies ist bedeutsam für die Verwendung als Weidepflanze und für die Gewinnung von grünen Hülsen und Samen. Auch 2.000 bis 4.000 mm Regen im Jahr wirken sich vorteilhaft auf die Erzeugung von Futter oder grünen Hülsen aus. In Bezug auf den Boden ist die Helmbohne sehr anpassungsfähig. Sie wächst auf sehr armen, sandigen Böden ebenso wie auf solchen mit beginnender Aluminiumtoxidität. Die pH-Werte können zwischen 4,4 und 7,8 liegen. In Indien erfolgt häufig ein Anbau auf Sandbänken, die nach dem Ablaufen des Monsunwassers in den Flußläufen frei werden. Empfindlich reagiert die Pflanze nur auf Staunässe.

Der Anbau kann für verschiedene Zwecke erfolgen: Stehen Futter, Gründüngung oder Bodenbedeckung im Vordergrund, werden rankende Typen relativ dicht gesät. In der Gezira im Sudan steht die "Lubia" mit Sorghum oder Mais, Weizen und Baumwolle in einer Fruchtfolge. "Lubia" soll die Fruchtbarkeit der Böden erhalten, wird u. U. zweimal als Futter geschnitten und der Rest abgeweidet. Solch ein Feld kann ca. 50 bis 80 kg N/ha im Boden hinterlassen.

Soll Korn erzeugt werden, wird spät gesät, damit die Pflanzen während der Regenzeit nicht zu üppig vegetativ wachsen. Man bestellt auch oft erst nach der Regenzeit. Hierbei wird dünner gesät und weniger buschige Typen verwendet, die relativ wenig vegetative Masse erzeugen. Wenn nicht breitwürfig gesät wird, beträgt die Reihenweite ca. 90 cm mit 90 cm Abstand in der Reihe. Die je Pflanzstelle ausgesäten 6 bis 10 Körner werden auf 4 vereinzelt. Man benötigt etwa 50 bis 70 kg/ha Saatgut. Oft wird auch ein Gemisch mit Sorghum-, Pennisetum- oder Eleusinehirsen angebaut. Hierbei werden die Abstände vergrößert und die Saatgutmenge verringert.

Grüne Hülsen oder Blätter können bei allen Anbauformen gepflückt werden. Für einen speziellen Anbau zur Grünnutzung nimmt man windende Typen, die häufig im Garten an Stangen oder Zäunen gezogen werden. Hierbei werden langlebige Typen bevorzugt, damit möglichst das ganze Jahr über gepflückt werden kann.

Pflege in Form von Unkrautbekämpfung ist nur ein paar Wochen nach der Aussaat notwendig, da die Helmbohne eine relativ langsame Jugendentwicklung hat. In vielen Länder wird nicht gedüngt. In Indien gibt man oft zur Saat oder nach der Unkrautbekämpfung je 20 kg/ha Stickstoff und Phosphorsäure, auch wenn die Empfehlungen etwa doppelt so hoch lauten. In Ländern wie Australien wird vor allem viel Superphosphat gedüngt.

Grüne Hülsen werden von Hand gepflückt. Die reifen Hülsen neigen wenig zum Platzen. Daher kann man den Bestand bis zur Ausreife stehenlassen, reißt die Pflanze aus dem trockenen Boden, stellt sie in Hocken zum Nachtrocknen auf dem Feld auf und drischt dann je nach Menge und Mechanisierungsmöglichkeiten. Bei der Ernte und beim Dreschen muß Ausfall vermieden werden, damit die Helmbohne nicht zum lästigen Unkraut in der Fruchtfolge wird.

Nutzung und Verwertung

Die Nutzung der Helmbohne ist sehr vielseitig. Sie ist aufgrund des üppigen und ausdauernden Wuchses ein guter Bodendecker im Feld und in Plantagen. Als solcher dient sie in tropischen Gebieten der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Als leistungsfähige Gründüngungs- und Futterpflanze ist sie ebenso geschätzt. Grünfutter kann man in manchen Gegenden schon nach 45 Tagen ernten; die Erträge können dann bei 2,5 bis 10 Tonnen je Hektar liegen. Durch eine Gründüngung können den Böden mehr als 100 kg/ha N zugeführt werden. In Südostasien steht sie dabei oft als Zwischenfrucht nach Reis. Man kann sie auch in Form von Heu oder Silage verfüttern oder abweiden. Bei Milchvieh führt eine Frischverfütterung zu einem unangenehmen Geschmack der Milch, der jedoch nach einem Pasteurisieren vergeht. Wertvoll für eine Futternutzung ist, wie bereits erwähnt, daß die Pflanze auch grüne Blätter während einer Trockenzeit behält.

Die Hauptnutzung der grünen Hülsen und der trockenen Samen liegt aber eindeutig bei der menschlichen Ernährung. In Indien ist die direkte Verwertung der grünen Hülsen und unreife Samen sehr gefragt. In Indonesien werden auch Blüten als Gemüse gegessen. Die reifen Samen selbst können ein cyanhaltiges Toxin enthalten und sollten deswegen gewässert und gekocht werden. Häufig werden die Bohnen auch eingeweicht, zum Keimen gebracht, dann getrocknet und bis zum Verbrauch gelagert. Als Gemüse oder Mehl werden sie dann verzehrt. Geschält werden sie zu einer Paste verrieben, die dann nach kräftigem Würzen gebraten wird. Ferner spaltet man die Helmbohnen in Indien zu "Dhal". In Ägypten gibt es speziell ein Gebäck "Tauniah", das aus Helmbohnen- oder Vicia faba-Mehl hergestellt wird. Auch geröstete Körner werden verzehrt.

Traditionelle medizinische Anwendungen gibt es in vielfältiger Weise: gegen Ohr- und Rachenentzündungen wird ein Sirup aus Hülsen verabreicht. Die Malayen wenden bei Ekzemen einen Breiumschlag aus Helmbohnenblättern und Reismehl an. Eine grüne Blatt-Infusion wird gegen Koliken und Gonorrhoe angewandt. Ansonsten sagt man den Samen viele Wirkungen nach: Sie sollen antispasmisch, aphrodisierend, fieberhemmend und magenstärkend sein sowie in der Menopause helfen. In der neueren Medizin werden sie z.T. zu speziellen Blutgruppenuntersuchungen angewendet.

Diese Pflanze wird in den traditionellen Anbaugebieten schon sehr lange selektiert bzw. gezüchtet. Dabei wird auf Sortenreinheit, nach äußeren Merkmalen wie Blüten-, Blatt- und Kornfarbe, nach Habitus und Wuchs selektiert. In Indien hat man für zwei getrennte Nutzungsrichtungen Sorten entwickelt: Die eine Form ist sehr wüchsig, windend, wird auf Gerüsten zur Erzeugung von grünen Hülsen und Bohnen in Gärten für ein oder zwei Jahre angebaut. Diese wird als L. purpureus var. lablab (var. typicus Prain) bezeichnet.

Die andere Form wird L. purpureus var. lignosus (L.) Prain. (D. lignosus L.) genannt. Dabei handelt es sich um strauchartige Typen, die mehr der Kornerzeugung dienen und wiederum annual oder überjährig angebaut werden.

In den USA wurde eine weitere Form entwickelt: Die sogenannte "Australian Pea" wurde für die dortigen speziellen Verhältnisse mit kurzen Hülsen als Korn- und Futterpflanze gezüchtet. Die Pflanzen haben aber einen unangenehmen Geruch. In der Züchtung spielt auch die Anpassung an die photoperiodischen Verhältnisse des Anbaugebietes eine wichtige Rolle; denn es gibt ausgesprochene Kurztag- und tagneutrale Formen.

Die alten, traditionellen sudanesischen Herkünfte sollen sehr tolerant gegen Krankheiten, Trockenheit, Frost und große Hitze sowie Beschattung sein. Sie vertragen leichte, aber auch schwere Böden, arme Böden sowie aluminiumhaltige Standorte. Sie sind also den sudanesischen Verhältnissen optimal angepaßt. Eine allgemeine Entwicklungsarbeit einschließlich Züchtung wird seit längerem durch das internationale Forschungsinstitut ICRISAT in Indien betrieben.

Weitere Informationen zur Art

Bestimmungsschlüssel für die Blätter wichtiger Leguminosae

Darstellung 6: Samen einiger Körnerleguminosen

Äußere Merkmale der zur Kornnutzung geeigneten Gattungen

Tabelle 1: Nährstoffgehalte der Samen von Körnerleguminosen in % (Mittelwerte)

Roheiweißproduktion der wichtigsten Nahrungspflanzen.

Tabelle 11: Weltproduktion und Hauptproduzenten von Körnerleguminosen

Geschichte und Verbreitung der Leguminosen

Literatur

DUKE, J.A., 1981: Handbook of legumes of world economic importance. 102-106. Plenum Press, New York & London.

FRANKE, G., 1988: Früchte der Erde. 3. Aufl., 101. Urania Verlag Leipzig, Jena, Berlin.

FRANKE, W., 1989: Nutzpflanzenkunde. Nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen. 137. Verlag Thieme, Stuttgart, New York.

GIBBON, D. & A. PAIN, 1985: Crops of drier regions of the tropics. 114-115. Intern. Trop. Agric. Series, Longmans, London, New York.

LEAKEY, C.L.A. & J.B. WILLS, 1977: Food crops of the lowland tropics. 76. Oxford Univ. Press.

AUTORENKOLLEKTIV/NATIONAL ACADEMY OF SCIENCE, 1979: Tropical legumes: Resources for the future. Nat. Acad. Sci. 59-67. Washington D. C.

PURSLEGLOVE, J.W., 1968: Tropical crops, Dicotyledones 1, 273-277. Longmans Green & Co Ltd., London and Harlow.

REHM, S., 1989: Weitere Leguminosen. In: REHM: Handbuch der Landwirtschaft und Ernährung in den Entwicklungsländern. 2. Aufl., Bd. 4, Spezieller Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen. 274. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart.

SCHMIDT, G.A., 1943: Hülsenfruchter. In: SCHMIDT & MARCUS: Handbuch der tropischen und subtropischen Landwirtschaft. 765-767. Verlag Mittler und Sohn, Berlin.

WESTPHAL, E., 1974: Pulses of Ethiopia, their taxonomy and agricultural significance: Agric. Res. Report 815. 91-104. Centr. for Agric. Publ. and Doc., Wageningen.

Bildlegenden

Die Helmbohne ist eine ausdauernde Pflanze, die in Kultur jedoch nur einjährig angebaut wird. Es lassen
sich drei Wuchstypen und damit Anbauformen unterscheiden:

Der Feldtyp zur Kornnutzung bildet einen aufrechten Busch mit bis zu 2 m langen Trieben. Der Gartentyp
entwickelt windende, kletternde Triebe bis zu 10 m Länge. Er dient vornehmlich zur Ernte von Gemüse.

Der dritte Typ ähnelt dem Gartentyp und wird als Bodendecker, Gründüngung und mit purpurner Blüte
als Zierpflanze angebaut. Die Laubblätter ähneln der Phaseolus-Gartenbohne.

Die Blütenstände stehen mit 2 bis 5 Blüten auf 10 bis 20 cm langen Stielen in den Blattachseln.

Die Farbe der Blüten kann purpur, rosa, gelb oder weiß sein.

Die einzelnen Blüten sind etwas kleiner als bei Phaseolus. Die Flügel überdecken das hochgebogene
Schiffchen.

Die Hülsen sind flach, artspezifisch gebogen mit einer langen Spitze. Ihre Farbe ist vor der Reife grün,
weißlich bis gelb...

....oder violett. Sie sind bei der Reife rötlich bis schwarzbraun und enthalten je 3 bis 6 Samen mit
Tausendkorngewichten von 140 bis 600 g.

Die Samen sind rundoval und weiß, braun oder schwarz, einfarbig oder gefleckt gefärbt. Auffällig ist ein
großer weißer, deutlich hervortretender Nabel (Helmbohne).

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